Tipps für Hausstauballergiker

Hausstauballergie – was kann ich tun?


Die Hausstauballergie ist eine allergische Reaktion auf den Kot von Milben, die in unserem Hausstaub leben. Diese winzigen Kreaturen können sich in Matratzen, Bettwäsche, Teppichen und Polstermöbeln ansiedeln und ihre Kotpartikel in die Luft abgeben. Wenn wir diese Partikel einatmen, kann unser Immunsystem allergische Reaktionen auslösen, die zu Symptomen wie verstopfter Nase, Niesen, Husten und Augenreizungen führen können. Um den Schlaf von Hausstauballergikern zu verbessern, gibt es einige einfache Maßnahmen, die man ergreifen kann (siehe unten).

Wenn Sie unter Schlafstörungen oder einer Hausstauballergie leiden, ist es empfehlenswert, einen Arzt aufzusuchen. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die Ursache Ihrer Schlafprobleme zu identifizieren und eine geeignete Behandlung zu empfehlen. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie einen gesunden Schlaf genießen und Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden verbessern.

 

Wie erkenne ich eine Hausstauballergie?

Eine Hausstauballergie kann sich durch verschiedene Symptome äußern. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

•    Niesen
•    verstopfte oder laufende Nase
•    juckende oder tränende Augen
•    Husten
•    Atembeschwerden
•    Hautausschläge
•    Juckreiz am Gaumen oder in den Ohren

Wenn Sie diese Symptome haben und sie insbesondere in bestimmten Situationen auftreten, wie beispielsweise beim Staubsaugen oder beim Schlafen, kann dies ein Hinweis auf eine Hausstauballergie sein. Ein Allergietest kann dann zur Diagnosestellung durchgeführt werden. Dabei wird meist ein Hauttest durchgeführt oder eine Blutprobe entnommen, um die allergieauslösenden Substanzen zu identifizieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der allergisch auf Hausstaub reagiert, eine Hausstauballergie hat. Wenn Sie vermuten, dass Sie unter einer Allergie leiden, sollten Sie sich von einem Arzt oder Allergologen beraten lassen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung zu finden.

 

Wenn Sie eine Hausstauballergie haben, gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Symptome zu lindern und Ihre Allergie zu kontrollieren.

Hier sind einige Tipps:

  1. Reduzieren Sie die Menge an Hausstaub in Ihrem Zuhause. Das bedeutet, dass Sie regelmäßig staubsaugen, die Bettwäsche und die Decken waschen und keine Teppiche oder Vorhänge verwenden sollten. Verwenden Sie spezielle Milben-Allergiker-Bettbezüge, die das Eindringen von Milben und Hausstaubpartikeln in Ihre Bettwäsche verhindern.
     
  2. Halten Sie Ihr Zuhause sauber und trocken. Feuchtigkeit fördert das Wachstum von Milben, also sollten Sie Ihre Umgebung so trocken wie möglich halten. Verwenden Sie eine Klimaanlage oder einen Luftentfeuchter, um die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause zu reduzieren.
     
  3. Vermeiden Sie Stofftiere oder andere Gegenstände, die Staub und Milben anziehen. Wenn Sie Ihre Sachen waschen, sollten Sie eine Temperatur von mindestens 60 Grad Celsius wählen, um sicherzustellen, dass alle Milben abgetötet werden.
     
  4. Verwenden Sie spezielle Reinigungsmittel für Allergiker, die keine zusätzlichen Allergene in die Luft abgeben und Staub und Milben effektiv beseitigen.
     
  5. Verwenden Sie antiallergische Medikamente wie Antihistaminika, um Ihre Symptome zu lindern. Diese können als Tabletten, Nasensprays oder Augentropfen erhältlich sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die beste Option für Sie.
     
  6. Erwägen Sie eine Immuntherapie oder Desensibilisierung. Diese Behandlung beinhaltet die schrittweise Exposition gegenüber allergieauslösenden Substanzen, um Ihr Immunsystem zu trainieren, nicht mehr darauf zu reagieren.

 

Um den Allergenschutz zu verbessern, ist es besonders wichtig, im Schlafzimmer Maßnahmen zu ergreifen:

  1. Eine Möglichkeit ist das Überziehen von Matratzen, Decken und Kissen mit allergendichten Zwischenbezügen, auch Encasings genannt.
     
  2. Weiterhin sollte möglichst Bettwäsche verwendet werden, die bei mindestens 60 Grad Celsius waschbar ist und regelmäßig gewaschen wird. Durch regelmäßiges Lüften des Schlafzimmers kann zudem Feuchtigkeit vertrieben werden.
     
  3. Kuscheltiere sollten regelmäßig gewaschen und für drei Tage in der Gefriertruhe aufbewahrt werden, um Milben abzutöten. Haustiere sollten aus dem Schlafbereich ferngehalten werden.
     
  4. Es ist auch ratsam, sich im Badezimmer umzuziehen, da dabei besonders viele Hautschuppen aufgewirbelt werden. Durch die Umkleide im Bad können allergische Reaktionen reduziert werden.


Es ist wichtig zu beachten, dass Hausstauballergien chronische Erkrankungen sind, die nicht geheilt werden können. Daher ist es wichtig, die oben genannten Maßnahmen regelmäßig anzuwenden, um Ihre Symptome unter Kontrolle zu halten. Wenn Sie Fragen haben oder eine schwere allergische Reaktion haben, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

 

Weitere Empfehlungen für Hausstaubmilbenallergiker

Quelle: Stiftung Warentest – Sonderausgabe: Allergien [Verbraucherzentrale 2007]

  • Milbensprays sind nicht zu empfehlen
  • Das ideale Raumklima erzielen Sie durch eine geringe Luftfeuchtigkeit unter 50 % und maximal 18 °C
  • Achten Sie auf eine „staubfreie“ Wohnungseinrichtung: kurzhaarige Teppichböden statt Flokati oder wischbare Hartböden, Jalousien statt Vorhänge, geschlossene Schränke statt offene Regale, Ledergarnitur statt Polstermöbel
  • häufiges Staubsaugen (mit HEPA-Filter ab Klasse E12/H13) oder Wischen mit einem feuchten oder antistatischen Tuch senkt die Belastung

Dies sind nur einige Tipps, um besser mit einer Allergie zu leben. Weitere Informationen zum Thema Hausstaubmilbenallergie finden Sie unter folgenden Quellen:

 

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